Eugen and Lisbeth Haas to Eugen Klee, June, 1927, p. 6 - image 6 of 10
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mit seinem satten Grün bedeckt, so wird das recht hübsch sein. Die Anpflanzung ist folgende: Langrund: I. Rand: [roman:][?]Graschalum[/?] [/roman], II. [roman:]Coleus[/roman], III. Geranien, IV. [roman:]Dracäne[/roman] Halboval vor dem Monument: I. Rand: [roman:]Geranien Salleroy[/roman] (grünes Blatt mit weißem Rand) II. Begonien. Ich sage nicht zuviel, wenn ich behaupte, daß das Grab das schönste auf dem Friedhofe ist. Zu bemerken wäre noch, daß Du lieber Onkel, vorerst von einem Abwaschen oder Abschleifen des Steines Abstand nehmen möchtest. Das Monument gewinnt gewissermaßen an Ehrwürdigkeit, wenn es nicht mehr so neu dasteht, sondern von der Friedhofpatina überzogen ist. Dann könnte diese Arbeit auch nur bei fachgemäßer Aufsicht durch einen Fachmann vorgenommen werden, würde aber auf die Dauer doch nicht halten. Diese Sache hat ganz bestimmt Zeit, bis Ihr wieder einmal herüber kommt. – Hat uns der Hinweg zum Friedhofe an unserem Geburtshause vorbei= gebracht die Neugaß hinauf (die Mühle steht still.) so führte uns der Rückweg über die Treppen herab an der Kirche und der neuhergerichteten Otterburg (oder Otterbau) vor= bei, welch letztere am Pfingstsonntag eingeweiht wurde. Das alte hohe Fachwerkhaus ist prächtig hergerichtet und leuchtet farbenfreudig in Rot und Blau – ganz reine Farben. Das Fachwerk hebt sich in Schwarz wuchtig ab.